Der ultimative Produkttest — so gehst Du sicher, dass Dein Produkt einen echten Bedarf deckt

Zuletzt aktualisiert: 18.09.19

Lesezeit: Minuten

Wie verdiene ich Geld mit meiner Website? Wie verwandle ich mein Passionsprojekt im Netz in ein profitables und stabiles Nebeneinkommen und wie gehe ich sicher, dass ich dabei nicht nur Zeit und Geld verschwende?

Um diese Fragen dreht sich der folgenden Artikel inklusive dem folgenden Video. Darin schauen wir uns an... 

  • welche Produkte Du als Blogger slash Website Betreiber(in) in Erwägung ziehen solltest 
  • warum wir uns zunächst um unsere Reichweite und erst später um das Produkt kümmern sollten und 
  • wie Du ein Produkt validierst noch bevor Du es kreierst (ja, das geht)

Lass uns mit Punkt Numero Uno beginnen und einmal darüber nachdenken, 

  • welche Produkte wir als Website Betreiber(in) in Betracht ziehen sollten und 
  • warum es Sinn macht, sich dabei vor allem auf Produkte zu konzentrieren, die sich automatisiert und ohne Mehraufwand auch mehrmals verkaufen lassen. 

Der Vorteil des Internets

Unser größter Vorteil im Internet ist die Möglichkeit, Zeit und Lohn zu trennen. Im Netz werden wir nach unserem Output, nicht nach unserem Input bezahlt. Wir sind in der Lage, uns vom Verkaufsprozess zu lösen und auch dann etwas zu verkaufen, wenn wir gerade nicht am Schreibtisch sitzen. Wahrscheinlich erzähle ich Dir nichts neues, wenn ich erwähne, dass dieses Phänomen als passives Einkommen bekannt ist.

(Passives Einkommen ist wahrscheinlich der Grund, weshalb Du Deine Website überhaupt erst ins Netz gesetzt hast oder mit dem Gedanken, eine Seite ins Netz zu setzen, liebäugelst.) 

Was sich im Netz verkaufen lässt

Im Prinzip lässt sich alles, das wir nur einmal kreieren, mehrfach und automatisiert verkaufen. Von eBooks und Software über Videokurse, Abonnements oder Mitgliedschaften bis hin zu physischen Produkten, wie T-Shirts, CDs oder Autoteilen ist mittlerweile so gut wie alles möglich. Zwar ist der automatisierte Verkauf von Kursen oder eBooks deutlich leichter, als der von T-Shirts oder Autoteilen, doch mit dem richtigen System funktioniert auch das reibungslos.

Viele Logistik-Unternehmen bieten uns die Möglichkeit, unsere Produkte zu lagern und direkt nach der Bestellung zu versenden — ohne dass wir am Prozess beteiligt sind. Das beste und wahrscheinlich bekannteste Beispiel dafür ist der Versandriese Amazon.

Amazon bietet nicht nur unbekannteren Autoren durch ihren print on demand service und ihre riesige Auswahl an eBooks im Kindle Store eine Plattform, sondern lagert und verschickt auch physische Produkte. Der Nachteil dabei:

Physische Produkte müssen zunächst produziert werden. Dabei entstehen meist mehr Kosten, als bei einem digitalen Produkt. Wer eine App kreiert, programmiert meist auf einem Laptop, den er/sie ohnehin schon besitzt und zahlt allerhöchstens etwas Geld für einen Designer. Wer ein eBook schreibt, hat alles, was er/sie braucht auf seinem/ihren Laptop und kann sich dank do-it-yourself Design Plattformen, wie canva.com, sogar den Designer fürs Cover sparen.

Auch im Falle von Videos halten sich die Kosten mehr als im Rahmen. Die Kameras moderner Smartphones sind fürs erste mehr als ausreichend. 300€ in ein Videoschnitt-Programm, wie Final Cut Pro, investiert und los geht’s.

Das Internet und die damit verbundenen Möglichkeiten zur Automatisierung sind enorm vielversprechend. Wer sein Produkt nur einmal kreieren muss, kann sich auf neue Projekte, das Marketing oder die eigene Weiterbildung konzentrieren. Wer zumindest einen Teil seines Unternehmens auf diese Weise automatisiert, hat mehr Zeit, die sich in das Wachstum des Unternehmens stecken lässt. Zeit, die ansonsten im Tagesgeschäft untergegangen wäre.

Was sich im Netz verkaufen lässt vs. was Du im Netz verkaufen solltest

Es gibt einen Unterschied zwischen den Dingen, die sich im Netz verkaufen lassen und den Dingen, die wir im Netz auch tatsächlich verkaufen sollten. Aus diesem Grund kann ich Dir eine Besucher inspirierte Vorgehensweise nur wärmstens empfehlen.

Denk’ für einen Moment einmal an das Erfolgsrezept des 20. Jahrhunderts, das viele Unternehmen groß machte.

Damals nahm man ein durchschnittliches Konsumprodukt, wie Coca Cola, und assoziierte es durch unzählige Werbekampagnen mit traditionellen Werten, wie Familie, Glück oder Freundschaft und jeder Einzelhändler riss sich darum, das Produkt in die eigenen Regale stellen zu dürfen.

In einer Zeit ohne Internet war es vergleichsweise einfach, einer großen Masse durch breit gefächerte Werbeanzeigen zu erklären, was sie gut oder schlecht finden sollte. Mit dem Erwachsenwerden des Internets hat sich das geändert. Im Netz findet mittlerweile jeder noch so individuelle Geschmack Gehör, (fast) jedes Nischenprodukt einen Abnehmer und jede noch so scheinbar kleine politische Bewegung eine Gruppe Anhänger. Die Geschäftswelt hat sich nicht nur zu einer Vielzahl immer individuellerer Konsumprodukte hin entwickelt, der Dialog zwischen Konsument und Hersteller ist mittlerweile Gang und Gebe. Diese Entwicklung sollten wir nutzen und den traditionellen Weg der Produktentwicklung verlassen.

Viel zu viele — und meistens sehr intelligente und kreative — Gründer sind der Meinung, dass ihr Produkt schon Abnehmer finden wird, wenn es einmal fertig ist. Die Rationalisierungen dafür sind beim ersten Hören durchaus schlüssig:

„Die Hälfte aller Transaktionen im Netz laufen durch die Hände von Amazon. Was kann schon schief gehen, wenn ich mein Produkt bei Amazon anbiete?“
„Alles was ich brauche ist 1% Marktanteil und ich verdiene über 10.000€ pro Monat.“
„Froggy Jump ist immer noch ein beliebtes Spiel. Warum sollte meine App scheitern, wenn ich sie so ähnlich aufbaue?“

So lobenswert eine gesunde Portion Optimismus auch ist: Wer den eigenen Ideen blind folgt und seine Vermutungen nicht auf den Prüfstand stellt, läuft Gefahr, nicht nur Geld, sondern auch eine Menge Zeit zu verschwenden. Und Zeit ist die einzige Ressource, die wir nie wieder bekommen, wenn sie einmal weg ist. 

Erst die Reichweite, dann das Produkt — so verkaufst Du etwas, das auch wirklich gebraucht wird

Eine Besucher inspirierte Vorgehensweise löst dieses Problem. Im Kern dieser steht die Idee, nicht erst ein Produkt zu kreieren und dann nach den Abnehmern Ausschau zu halten, sondern zuerst nach potentiellen Abnehmern zu fahnden und diese dann zu fragen, wobei sie Unterstützung brauchen.

Statt darauf zu hoffen, dass unser Produkt nach der Fertigstellung Menschen erreicht, drehen wir den Spieß um. Wir kreieren die Reichweite vor der Veröffentlichung des Produktes und nutzen diese, um mögliche Produkte zu testen, zu validieren und schließlich zu optimieren. 

Ob das mit Aufwand verbunden ist? Absolut! Reichweite baut sich nicht von selbst auf und nur weil wir sprechen heißt das noch lange nicht, dass uns jemand zuhört. Doch die in unsere Reichweite investierte Zeit zahlt sich langfristig aus.

So kannst Du dabei vorgehen:

1.) Du setzt Deine eigene Website auf und startest einen Blog. 
2.) Du nutzt Recherche Tools, wie Ubersuggest oder den Google Keyword Planer, um herauszufinden, welche Themen die Menschen in Deiner Branche/Nische beschäftigen und welche Artikel und Videos dazu populär sind. 
3.) Du beginnst mit dem Schreiben. Achte dabei darauf, dass Du andere nicht einfach nur kopierst, sondern etwas Einzigartiges mitbringst. Frag’ Dich, was jemand bei Dir finden soll, das er oder sie nicht einfach in einem Buch nachlesen kann. Was ist Dein Alleinstellungsmerkmal und was befähigt Dich, über das Thema Deiner Wahl zu sprechen?
4.) Du sammelst E-Mail Adressen, indem Du ein so genanntes Opt-In Formular unter jedem Deiner Blogbeiträge einfügst. Finden Deine Beiträge Anklang, so wächst Deine E-Mail Liste. Damit hast Du die Kommunikation mit Deinen potentiellen und zukünftigen Kunden in Der Hand und kannst diese über neue Inhalte informieren, Umfragen durchführen oder — wie im obigen Video angesprochen — ein Produkt (zum Vorbestellen) anbieten.
5.) Du bewirbst Deine Beiträge bei Facebook oder Google mit ein paar Euros und machst Dich mit den Grundsätzen der Website Optimierung vertraut. Zudem denkst Du darüber nach, die Inhalte Deines Blogs auch in Videoform (auf YouTube) oder in Audioform als Podcast herauszugeben und nutzt das Feedback Deiner Leser, um erste Produktideen zu brainstormen. 
Diesen Ansatz nennt man Content Repurposing. Mehr dazu auch im folgenden Video:

Noch ein Gedanke zum Schluss

Dir ist vielleicht aufgefallen, dass ich bislang nicht einmal auf die Form des Produktes eingegangen bin. Das hat einen einfachen Grund:

Das Produkt an sich ist nicht so wichtig. Viel wichtiger als das Produkt selbst, ist das Problem, das es löst. Wer eine Programmiersprache lernen will, interessiert sich für das Ziel, nicht so sehr für den Weg dorthin. Der Weg ans Ziel ist flexibel. Programmieren lernen kann ich mit einem eBook, jedoch auch mit einer Videoserie oder Privatunterricht. Konzentrierst Du Dich zunächst auf Deine Reichweite und die Reichweite Deiner Website, so lässt sich auch die Form des Produktes testen.

Analyse-Plattformen, wie Google Analytics, verraten Dir, welche Deiner Inhalte am meisten geklickt werden und wie viel Zeit ein Besucher oder eine Besucherin darauf verbringt. So siehst Du nicht nur, welche der verschiedenen Themen, die Du behandelst, am besten ankommen, sondern auch welches Format bei Deinen Besuchern hoch im Kurs steht.

Blogbeiträge in welche Du ein Video einbindest sind beliebter als reine Textbeiträge? Vielleicht ist eine Videokurs oder ein bezahltes Webinar das richtige Produkt für Dich!

Reine Textbeiträge kommen gut an? Denk’ über ein Buch/eBook nach!

Beiträge, in denen Du die App oder Softwarelösung einer anderen Firma anbietest, funktionieren super? Frag’ ob diese Firma ein Affiliate Programm hat und bewirb deren Produkte gegen eine Provision! 

Zusammenfassung — das ist wichtig: 

Jedes Unternehmen — egal ob klein oder groß, alt oder jung — braucht zwei Dinge: Einen brennenden Bedarf, den es decken kann und genug Menschen, die wissen, dass dieses Unternehmen diesen Bedarf deckt.

Statt darauf zu hoffen, dass unser Produkt auf magische Art und Weise entdeckt wird und sich daraufhin verbreitet, wie ein Lauffeuer, sollten wir uns erst einmal um unsere Reichweite kümmern.

  • Beginne einen Blog, 
  • nimm Deine ersten YouTube Videos auf oder
  • starte einen Podcast.

Hast Du eine gewisse Leser, slash Hörerschaft aufgebaut, ist es deutlich leichter, ein Produkt zu testen, zu optimieren und schlussendlich zu veröffentlichen.

Orientiere Dich dabei an Deinen Inhalten.

  • Welche Blogbeiträge kommen bei Deinen Lesern gut an? 
  • Welche gehen vielleicht etwas unter? 
  • Wo lohnt es sich, durch ein Quiz oder eine Umfrage noch einmal nachzuhaken und 
  • welche Produktidee ist so ausgereift, dass Du sie dem ultimativen Test unterziehen und das Produkt vorbestellbar machen kannst?

Du willst deine Produkte und Dienstleistungen online bewerben? Bist dir allerdings unsicher, wie und wo du am besten beginnen solltest?

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Über den Autor

Freddy Braun ist einer der Online Marketing Gym Gründer. Freddy hat in den USA studiert und leitet die Webagentur mad.Design.

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