Ist „Konkurrenzvermeidung“ der richtige Weg?

Zuletzt aktualisiert: 23.04.21

Lesezeit: Minuten

Zum Thema Konkurrenz gibt es zwei Denkrichtungen:

  • Es gibt die, die meinen, Konkurrenzvermeidung sei der richtige Weg, um mit der eigenen Firma — und den eigenen Marketingaktivitäten — erfolgreich zu sein.
  • Und es gibt die, die meinen, Konkurrenz sei ein gutes Zeichen.

In diesem Beitrag und in der dazugehörigen Podcast-Folge wollen wir uns genau diesem Thema widmen.

Denn lass’ uns ehrlich sein:

Etwas zu gründen oder mit Marketing zu beginnen, kann am Anfang ziemlich abschreckend sein. Wer mit seinen Ideen ringt und den Markt analysiert, findet aller Wahrscheinlichkeit nach eine Menge Firmen, die ein ähnliches Geschäftsmodell verfolgen, allerdings schon deutlich weiter sind, als man selbst.

Das Ergebnis:

Wir vergleichen uns zu Beginn unserer Laufbahn mit jemandem, der schon seit Jahren im Geschäft ist. Marketing, Vertrieb und die Online Präsenz im Allgemeinen sehen dementsprechend auch aus. Auf viele angehende Gründer und Marketer wirkt das abschreckend.

Konkurrenzvermeidung ja oder nein?

Ich glaube jedoch, dass die Antwort auf die Frage, Konkurrenzvermeidung: ja oder nein, irgendwo in der Mitte liegt.

Konkurrenz vollständig zu vermeiden, ist schwer. Selbst die Firmen, denen man heute ein komplett neues Geschäftsmodell unterstellt, haben so einiges an Konkurrenz:

Uber, AirBnB, Facebook…keine dieser Firmen existiert in einem Vakuum. Und keine dieser Firmen ist die einzig mögliche Option am Markt. Konkurrenz wird nur dann problematisch…

  • wenn wir andere lediglich kopieren.
  • Wenn wir unsere Zielgruppe nicht direkt und zielgerichtet ansprechen.
  • Wenn wir auf Marktrecherche verzichten, statt herauszufinden, wie wir uns mit unserem Angebot und unserem Marketing von allen anderen abheben können.

Die Geschäftswelt ist kein Nullsummenspiel, wie es Managementtrainer Simon Sinek in seinem Buch „Das unendliche Spiel“ beschreibt. Nur weil Person A gewinnt, musst Person B deshalb noch lange nicht verlieren.

Sinek beschreibt im Buch ein Treffen mit einem Apple Manager, den er vor vielen Jahren auf ein Konkurrenzprodukt des iPods ansprach. Im Gegensatz zum Glauben vieler, war dieser Apple Manager wenig überrascht:


„Oh, ich weiß, dass die ein gutes Produkt haben.“

Simon Sinek: Weltklasse-Firmen sind nicht auf die Konkurrenz fokussiert

Laut Sinek sind Weltklasse-Firmen, wie Apple, nicht auf die Konkurrenz, sondern auf den Kunden fokussiert. „Wie können wir unseren Kunden den größten Wert bieten“ ist eine Frage, die bei Apple & Co. viel, viel höher im Kurs steht, als „was machen die anderen? Und wie können wir das kopieren oder besser machen?“.

Besser ist gleichzeitig ein irreführender Begriff. Denn „besser“ ist subjektiv. Für dich bedeutet besser etwas anderes, wie für mich. Und dementsprechend fraglich ist es, ob Interessenten und Kunden überhaupt erkennen, dass deine Dienstleistung 15% besser ist, als die einer anderen Firma.

Stell’ dir vor, du fährst durchs Allgäu.


Neben den Landstraßen siehst du eine braune Kuh nach der anderen. Vielleicht wird aus der Milch einer dieser braunen Kühe besserer Käse, als aus der Milch aller anderen. Doch wie hoch sind die Chancen, dass du davon etwas mitbekommst?

Was passiert jedoch, wenn du eine lila Kuh in Mitten der ganzen anderen braunen Kühe entdeckst? Diese Kuh hätte sofort deine Aufmerksamkeit, habe ich Recht?

Genau diesen Effekt wollen wir mit unserem Marketing und unserem Content erzielen. Wir wollen auffallen, den Fuß in die Tür bringen, jemandem zeigen, dass wir anders sind.

Erneut:

Konkurrenz ist nur dann ein Problem, wenn wir andere lediglich kopieren, statt etwas eigenes zu entwickeln und auf unsere eigene Art und Weise darauf aufmerksam zu machen. So ist das, was wir machen, vielleicht nicht immer neu. Wie wir es machen, dagegen schon.

Lass’ dich bei deiner Marktrecherche oder Geschäftsfeldanalyse deshalb nicht einschüchtern oder abschrecken, wenn du auf Konkurrenz stößt. Bedenke, dass Konkurrenzvermeidung nicht das Ziel ist. Ziel ist es, herauszufinden, was andere tun, sodass du anders vorgehen kannst.


Sodass du die Zielgruppe ansprechen kannst, die andere vernachlässigen.


Und sodass du die Marketingkanäle wählen und dort die Inhalte veröffentlichen kannst, die andere nicht veröffentlichen. 

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