Ein Sales Funnel — auf Deutsch Trichter oder auch Kundenreise genannt — wandelt Website Besucher und Besucherinnen in Kunden und Kundinnen um.

„Oben“ in den Funnel kommen potentielle Interessenten hinein. „Unten“ kommen Kunden heraus. Zumindest ist das die Idee. Damit aus dieser Idee Realität wird, brauchen wir einige Hilfsmittel.
Zudem sollten wir verstehen, was innerhalb des Funnels passieren muss, damit aus den Besuchern, die oben in den Funnel wandern, am Ende begeisterte Kunden werden.
Genau darum geht es in diesem Artikel.
Wie gestalte ich einen Funnel?
Anhand der obigen Definition ahnst du wahrscheinlich bereits, dass es zig Wege gibt, einen Funnel zu gestalten. Alles, was einen Menschen von „desinteressiert“ oder „ich wusste gar nicht, dass dieses Produkt exisitiert“ über „leicht interessiert“ bis hin zum Kundenstatus bewegt, lässt sich prinzipiell als Funnel bezeichnen.
Auch wenn deiner Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt sind, gibt es einen Weg, der im online Marketing oft zum Einsatz kommt und sehr effektiv ist: Der E-Mail Funnel.
Der klassische E-Mail Funnel beginnt, indem wir den Besuchern auf unserer Webseite ein kostenloses Angebot machen. Man spricht dabei auch von einem Lead Magneten. Ein Lead Magnet bietet einem Besucher etwas im Tausch gegen die E-Mail Adresse.
Im Idealfall dreht es sich bei diesem „Etwas“ um eine Lösung für ein brennendes Problem, das viele Menschen innerhalb deiner Zielgruppe haben. Gängige Lead Magneten sind...
- eBooks,
- Videos,
- ganze Videoserien,
- „Insider Reports“ oder
Spricht der Lead Magneten einen Besucher an, trägt sich dieser mit seiner oder ihrer E-Mail Adresse für den Lead Magneten ein. Das gibt dir die Chance, mit der Person später zu kommunizieren und ihr nicht nur den Lead Magneten selbst, sondern weitere, hilfreiche Inhalte zukommen zu lassen.
So entsteht Vertrauen — einer der Hauptgründe für einen gesunden Umsatz im Netz. Die Person wird zum Interessenten. Und die Wahrscheinlichkeit, dass eine zukünftige Verkaufs- E-Mail (oder eine E-Mail, die auf ein Verkaufsgespräch hinweist) Gehör findet, steigt.
Was brauche ich, um einen E-Mail Funnel aufzusetzen?
Um einen Funnel aufbauen zu können, brauchen wir..
1.) Eine Webseite und
2.) eine E-Mail Marketing Software (oft wir diese auch als ESP — E-Mail Service Provider bezeichnet).
Bevor du deine Webseite mit einem E-Mail Marketing Anbieter verbinden und ein sogenanntes Opt-In Formular (hier können sich deine Besucher für deinen Funnel eintragen) erstellen kannst, solltest du einen E-Mail Anbieter wählen und eine E-Mail Sequenz anlegen, die automatisch verschickt wird, wenn sich eine Person in deinen Funnel einträgt. Das ist wichtig, denn nur so bist du in der Lage, auf Autopilot zu verkaufen. Egal, ob 10 oder 10.000 Menschen deinen Funnel durchlaufen, dein E-Mail Anbieter regelt den Versand.
Es gibt enorm viele dieser E-Mail Marketing Anbieter. Alle erfüllen mehr oder weniger denselben Zweck, doch nicht alle sind ähnlich intuitiv zu bedienen.
Für Einsteiger empfehlen wir Mailerlite oder Mailchimp. Beide Anbieter haben eine sehr ansprechende, Einsteiger-freundliche Benutzeroberfläche und sind damit sehr intuitiv zu bedienen.
Zudem bieten Dir beide Anbieter die Möglichkeit, Opt-In Formulare zu kreieren und auf deiner Seite einzubinden.
Damit brauchst du nicht noch ein weiteres Plugin, um E-Mail Adressen sammeln zu können, welches du später mit deinem E-Mail Anbieter verbinden musst. Gerade für „Nicht-Techies“ ist das eine große Hilfe.
Für all diejenigen, die schon etwas länger dabei sind und ihre Funnels ein Level anheben wollen, empfehlen wir ActiveCampaign oder ConvertKit.
Der perfekte Funnel — Deine Checkliste
Lass uns noch einmal zusammenfassen. Um einen automatisierten Funnel aufsetzen zu können, brauchst du…
- eine Webseite (klicke hier, um zu lernen, wie du eine erstellst) und
- Eine E-Mail Marketing Software.
In deiner E-Mail Marketing Software legst du deinen automatisierten Funnel an und füllst diesen mit E-Mails.
Ist dein Funnel fertig, baust du ein Opt-In Formular auf deiner Webseite ein und verbindest dieses mit deinem E-Mail Anbieter. Diesen Schritt kannst du überspringen, wenn du die Opt-Ins verwendest, die dir dein Anbieter zur Verfügung stellt.
Einsteigern empfehlen wir Mailerlite oder Mailchimp, Fortgeschrittenen empfehlen wir ActiveCampaign oder Convertkit.
Bitte bedenke, dass dein Funnel vom Wert deines Angebotes lebt. Damit „unten“ viele Kunden rauskommen, müssen sich „oben“ viele Interessenten eintragen. Je attraktiver dein Gratis-Angebot, desto eher ist das der Fall.
Mehr zum Thema, inklusive mehreren Funnel-, Lead Magnet-, und Werbetext-Beispielen findest du in diesem Artikel. Hier gehen wir auch noch etwas detaillierter auf verschiedene E-Mail Marketing Anbieter ein und stellen dir weitere Kriterien vor, nach denen du deinen Anbieter auswählen solltest.
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Über den Autor
Freddy Braun ist einer der Online Marketing Gym Gründer. Freddy hat in den USA studiert und leitet die Webagentur mad.Design.