- Wie finde ich eine profitable Idee?
- Wie baue ich Glaubwürdigkeit und Vertrauen im Netz auf?
- Ab wann sollte ich einen Social Media Manager oder eine Agentur beauftragen, die sich um mein Marketing kümmert?
Vor Kurzem haben wir ein Q&A im Rahmen unseres Newsletters gestartet. Die obigen Fragen wurden dabei am häufigsten gestellt. Das ist in meinen Augen wenig verwunderlich.
Wir alle fragen uns früher oder später, ob unsere Idee Flügel hat, wie wir Vertrauen mit Interessenten aufbauen und ab wann es Sinn macht, verschiedene Aufgaben abzugeben. Doch so gängig diese Fragen vielleicht auch sind — unsere Antworten werden dich vielleicht überraschen.
Business starten Q&A #1: Wie finde ich eine profitable Idee?
Ich kann mich noch gut an mein erstes Gründer Seminar erinnern. Einen kompletten Nachmittag ging es in erster Linie um genau diese Frage: Wie um Himmels Willen finde ich meine Idee?
Uns wurden dutzende englischsprachige Tabellen und Diagramme vorgestellt. Speaker analysierten das Geschäftsmodell der bekanntesten, großen Firmen. Und Investoren verrieten uns, woran sie eine gute Idee erkennen und wie man diese so präsentiert, dass diese von Banken und anderen Investoren finanziell unterstützt wird.
Auch wenn ich an diesem Tag einiges gelernt habe: Die Jagd nach der einen, richtigen Idee ist nicht nur irreführend, sondern gerade zu Beginn enorm hinderlich.
Wenn ich dir heute die perfekte Business Idee geben würde, würdest du wissen, was damit zu tun ist?
Nimm diese 3 Ideen als Beispiel:
- Finanzberatung
- Stil- und Modeberatung
- Grafik Design
Hinter all diesen 3 Ideen steht irgendwo da draußen eine Firma, die mit genau dieser Idee 100.000€ und mehr im Jahr verdient. Und irgendwo da draußen gibt es Firmen, die mit Finanzberatung, Stilberatung oder Grafik Design weit über 1 Million machen.
Frag’ dich:
Hilft dir eine „Idee“ wirklich weiter?
Wahrscheinlich nicht!
Einsteiger fokussieren sich zu sehr auf die eine Idee — die richtige Idee war ja schließlich auch für Facebook und andere große Firmen ausschlaggebend.
Im Gegenteil:
Als Mark Zuckerberg zu Facebooks Anfangstagen auf der Suche nach Investoren war, betrachteten Investoren in Silicon Valley soziale Medien als schlechtes Investment. Bestehende Plattformen, wie MySpace, schafften es nicht, ihre Nutzer langfristig an sich zu binden und die Plattform regelmäßig zu nutzen.
Die Idee, ein soziales Netzwerk zu erschaffen war zu Facebooks Gründung weder neu noch enorm vielversprechend. Die 70 Milliarden Umsatz, die Facebook 2019 verzeichnete (Quelle), sind nicht das Produkt einer einzigen Idee. Vielmehr dessen, was Facebook mit dieser Idee machte.
Ein Ideen orientierten Fokus limitiert uns — gerade zu Beginn. Es geht am Anfang nicht um Perfektion. Es geht darum, dass wir starten, möglichst viele Ideen sammeln, diese testen und uns letztendlich auf eine festlegen. Und auch wenn wir uns festgelegt haben, heißt das nicht, dass diese Idee in Stein gemeißelt ist und nicht hier und da verfeinert und abgeändert werden kann.
Wenn du wissen möchtest, wie du Ideen sammelst und diese effektiv testest, dann wirf einen Blick auf unser Buch, den OMG Business Planer.
Business starten Q&A #2: Wie baue ich Glaubwürdigkeit und Vertrauen im Netz auf?
Zwischen den Zeilen dieser Frage steckt in der Regel ein Hauch von Unsicherheit: „Es gibt doch bereits unzählige Experten im Netz — viele davon mit mehr Erfahrung — warum sollte jemand von mir kaufen?“
Ist es allzu menschlich, sich zu vergleichen. Das Problem dabei: Wir vergleichen unser erstes Jahr mit dem zehnten Jahr eines anderen. Wir realisieren, dass die andere Firma bereits viel größer ist, als wir und dementsprechend deutlich mehr Ressourcen hat.
Dass auch die andere Firma einmal klein angefangen hat, gerät leicht in Vergessenheit. Klar, es gibt bereits andere, die tun, was wir tun. Doch das heißt nicht, dass sich jeder Kunde und Interessent mit diesen Firmen identifiziert.
Wenn du eine einzigartige Perspektive hast, deine Arbeit anders kommunizierst und einen extra Schritt für deine Kunden, Leser oder Hörer gehst, dann ist es egal, was andere tun. (Mehr hierzu liest du auch in unserem Artikel „Was das ist mir zu teuer wirklich bedeutet.“)
Voraussetzung für all das ist jedoch, dass du dir das auch zutraust.
Jeder Wolkenkratzer entsteht zunächst vor dem inneren Auge der Bauherren und Architekten. Wir können keine Möglichkeit wahrnehmen, die wir nicht sehen — oder der wir skeptisch gegenüber stehen.
Viel zu viele von uns jagen einem Abschluss oder Zertifikat hinterher — als ob wir darauf warten, dass uns jemand die Erlaubnis gibt, in die Welt raus zu gehen und das zu tun, was wir tun wollen. Ich habe in den USA Business und Marketing studiert.
Was glaubst du, wie viele kaufen deshalb mein Buch?
Abschlüsse und Zertifikate sind bei Weitem nicht so wichtig, wie wir oft glauben. Es sei denn natürlich, wir eifern einer Karriere als Arzt oder Ingenieur hinterher.
Der Punkt ist:
Kunden kaufen nicht ausschließlich unsere Dienstleistung oder unser Produkt. Kunden kaufen uns. Unsere Expertise, unsere Art und Weise, unsere Persönlichkeit. „Sie kenne ich, ihr vertraue ich, also kaufe ich von ihr.“ Diesen Effekt solltest du keinesfalls unterschätzen.
Dieser Effekt setzt jedoch voraus, dass wir uns selbst die Erlaubnis geben, anzufangen. Wenn wir kein Vertrauen in uns selbst haben, warum sollte uns ein anderer vertrauen?
Business starten Q&A #3: Ab wann sollte ich einen Social Media Manager oder eine Agentur beauftragen, die sich um mein Marketing kümmert?
Ab wann macht es Sinn, das eigene Marketing abzugeben? Das hängt von deinem Budget ab. Wer kein Problem hat, einen fünfstelligen Betrag jeden Monat an eine Agentur abzugeben, kann über diese Option nachdenken.
Dabei solltest du jedoch eines bedenken:
Je besser du dich selbst mit dem Thema auskennst, desto besser. Niemand liebt deine Firma so sehr, wie du selbst. Niemand ist so involviert, wie du. Und niemand profitiert vom Erfolg deiner Firma so sehr, wie du.
Auch wenn viele Agenturen einen sehr guten Job machen — Agenturen haben mehrere Kunden. Wenn du nicht weißt, was genau du dir von einer Agentur erhoffst und dieses Ziel mit Zahlen und Worten konkretisieren kannst, kommst du in meinen Augen nicht weit.
„Ich habe gehört, dieses Social Media Sache kann uns neue Kunden bringen. Ich telefoniere morgen mit einer Agentur.“
Dieser Ansatz ist kein guter Weg.
Im Idealfall solltest du wissen, was genau du an die Agentur abgibst und warum. Andernfalls rennst du wie ein Eichhörnchen von einer Nuss…ich meine…Marketing Taktik zur nächsten. Ohne zu wissen, wie diese Taktik in das Gesamtbild passt.
Hast du im Bereich, den du abgeben willst, selbst jedoch zumindest ein bisschen Expertise, sieht das ganze schon viel besser aus. Du kannst dich auf einem anderen Level mit deinem Agentur-Ansprechpartner unterhalten. Du weißt, was genau du abgeben willst und welche Ziele du damit anstrebst. So kannst du die Leistung deiner Agentur einschätzen und realistisch bewerten, denn du weißt, was der Job beinhaltet.
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Über den Autor
Freddy Braun ist einer der Online Marketing Gym Gründer. Freddy hat in den USA studiert und leitet die Webagentur mad.Design.